Wie schnell die Zeit doch vergeht. Anderthalb Monate bin ich nun schon im schönen Kambodscha und fühle mich pudelwohl. Weder Akklimatisierungsschwierigkeiten noch Kulturschock haben mich bisher erreicht, was ich einzig und allein allen verdanke, die mich hier so herzlich aufgenommen haben.
Nachdem ich die erste Woche versucht habe, so viele Klassen wie möglich zu besuchen, um mir einen Eindruck vom Unterricht zu verschaffen, unterrichte ich mittlerweile mit großer Freude selber. Auch wenn sich die Altersstufen und Englischlevel unterscheiden, verbindet alle Schüler doch eins: ihre durchgehende gute Laune. Das färbt sich unübersehbar auch auf mich ab.
Neben dem normalen Unterricht habe ich auch begonnen Gitarrenstunden zu geben. Mehr als 10 Schüler sind motiviert täglich zu üben. Um den Bedarf zu stillen habe ich mit der großzügigen Hilfe von Verwandten und Freunden neue Instrumente anschaffen können. Unser Ziel ist es ein kleines Konzert für alle Schüler zu veranstalten.
Mit unserer ehemaligen Volontärin Anastasia haben wir desweiteren ein Brieffreundschafts-Projekt zwischen Kambodscha und Deutschlang gestartet. 20 Schüler haben liebevoll dekorierte Briefe geschrieben, die nun nach Deutschland versendet werden. Auch hatte ich schon das große Vergnügen unsere Studierenden in Phnom Penh kennen zu lernen und mit ihnen einen Workshop zum Thema „Emails schreiben und beantworten“ durchzuführen.
An den Wochenenden genieße ich entweder die Ruhe des kleinen Dorfes Loer Oet und erkunde mit Philipp zusammen die Gegend per Fahrrad oder treffe in Phnom Penh Volontäre anderer Organisationen zum Austausch. Für die nächsten Wochen stehen außerdem ein Klassenausflug zu einem buddhistischen Tempel und ein Brief-Workshop für unsere Schüler an. Ich halte euch auf dem Laufenden. Bis dahin verbleibe ich mit den besten Grüßen.
Euer Matthias